Goldfinger hat einen teuflischen Plan: Heimtückisch will er die in Fort Knox gelagerten Goldreserven der USA radioaktiv verseuchen, um so den Wert seines eigenen Goldes in die Höhe zu treiben. Was 1964 im James-Bond-Klassiker „Goldfinger“ dank Sean Connery vereitelt werden konnte, zementierte den Ruf von Fort Knox als größtem Goldlager der Welt. Tatsächlich lagern im Keller des schwer bewachten Militärstützpunkts 4580 Tonnen des begehrten Edelmetalls, was einem Gesamtwert von 140 Milliarden Euro entspricht. Diese Zahl stellt jedoch ein anderes Goldlager spielend in den Schatten: Rund 7000 Tonnen Gold schlummern in den Tresoren der Federal Reserve Bank of New York in Manhattan. An keinem anderen Ort der Welt wurde so viel Gold gebündelt wie hier. Allerdings gehört der Schatz nicht den USA allein. 60 Staaten in aller Welt sind Eigentümer des Goldes, das vor allem als Wert- und Währungsreserve dient. In Zeiten leerer Kassen können sich Regierungen von Teilen ihrer Goldreserve trennen, um so schnell an Geld zu kommen. Auch die Deutsche Bundesbank ist Kunde in Manhattan und hat dort einen Großteil ihres Goldes eingelagert. Weitere Bestände deutschen Goldes finden sich bei der Bank of England in London und der Banque de France in Paris. Nur zwei Prozent des deutschen Goldes sind tatsächlich in der Bundesrepublik zu finden. Auch wenn Banken rund um den Globus auf geschätzten 30 000 Tonnen Gold sitzen, entspricht dies nicht einmal einem Viertel der weltweit verfügbaren Menge. Der weitaus größere Teil befindet sich in Gestalt wertvoller Schmuckstücke in Privathand.

Quelle: pm-magazin.de