Äpfel sind nach wie vor das Lieblingsobst der Deutschen. Sind wahre Vitamin- und Mineralstoffbomben! Außerdem enthalten sie entzündungshemmende Gerbstoffe, entgiftendes Pektin und jede Menge Polyphenole, die antioxidativ wirken und schädliche Stoffe im Körper neutralisieren. Eines davon – Quercetin – fördert die Sauerstoffaufnahme des Blutes, schützt vor Herzinfarkt und vermutlich sogar vor Krebs.
Äpfel zur Krebsvorsorge?
Laborversuche mit dem besonders Quercetin-reichen Jonagold ergaben, dass dieser Stoff Darmkrebszellen um 43 Prozent und Leberkrebszellen um 57 Prozent verminderte. Vor allem alte Apfelsorten sind gesund – der heimische Boskop etwa und die Goldparmäne enthalten besonders viele Vitamine und sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Der hohe Pektin-Gehalt in der Schale des Boskop wirkt Cholesterin senkend. Wegen der vielen Gerbstoffe haben die alten Sorten aber eine leicht bittere Geschmacksnote und sind daher heute nicht sonderlich beliebt.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit einem Apfel am Tag vorbeugen
Obwohl es viele tausend Apfelsorten gibt, werden in Deutschland nur noch rund 25 Sorten kultiviert. Aber auch einigen von ihnen sprechen Pomologen (das sind Apfelforscher – was es nicht alles gibt) und Mediziner besonders hohe gesundheitsfördernde Qualität zu. Zum Beispiel dem Red Delicious. Er gilt als gute Prophylaxe gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, denn er enthält viel zellschützendes Procyanidin, das wie ein Gefäß-Reiniger wirkt. Der Elstar schützt durch bioaktive Enzyme und Anti-Oxidantien vor Entzündungen. Die Polyphenole im Gala vermindern das Wachstum von Bakterien und Viren, weshalb Ernährungswissenschaftler diese Sorte zur Grippe-Abwehr empfehlen. Gesund sind im Endeffekt aber wohl alle Äpfel, es gibt sogar Hinweise, dass ein Apfel pro Tag Alzheimer vorbeugen könnte.