Sämtliche Tolkien-Anspielungen sollen von Haus und Speisekarten verschwinden, eine Facebook-Gruppe ruft zur Rettung auf. Ein kleines Pub namens „The Hobbit“ im englischen Southampton hat Probleme mit den J.R.R.-Tolkien-Rechteinhabern. Die Saul Zaentz Company aus Kalifornien – weltweiter Markenrechteinhaber – pocht in einem Anwaltsschreiben an die Wirtin auf die Copyright-Rechte an dem Namen. „Ich kann es nicht mit Hollywood aufnehmen“, sagte Landlady Stella Mary Roberts.

Das bei Studenten beliebte Musiklokal an der Südküste Englands, das den Namen seit 20 Jahren trägt, hat auch Figuren aus Geschichten des Autors Tolkien auf seinen Schildern. In der Menükarte bietet es die Cocktails „Frodo“ und „Gandalf“ an. Auf den Bonus-Getränke-Karten ist „Der Herr der Ringe“-Darsteller Elijah Wood abgebildet.

Umbenennung kostet tausende Pfund

Der Rechteinhaber aus Hollywood verlangt, dass sämtliche Tolkien-Anspielungen verschwinden. Wirtin Roberts hat nach eigenen Angaben nicht genügend Geld für einen Rechtsstreit. „Und auch der neue Name und alle Änderungen würden uns tausende Pfund kosten“, sagte sie frustriert. „Tun wir jemandem weh? Ich glaube nicht.“

Eine Studentin hat zur Unterstützung bereits eine Facebook-Seite mit dem Titel „Save the Hobbit, Southampton“ („Rettet den Hobbit“) ins Leben gerufen. Am Mittwoch um 13.15 Uhr gab es bereits 16.971 „Gefällt mir“-Klicks.

Auch der Schauspieler Stephen Fry gab seine Unterstützung via Twitter bekannt: Er sei manchmal beschämt über das Business in dem er tätig sei.

The Hobbit Pub – Webseite

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