Die schwedische Möbelkette Ikea hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder Rekordgewinne eingefahren. Hohe Verluste in Russland schmälerten sie jedoch deutlich. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, stieg der Nettogewinn 2009/2010 (31. August) um 6,1 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro. Nach Angaben der Stockholmer Zeitung „Dagens Nyheter“ belasteten Verluste in St. Petersburg das Ergebnis mit umgerechnet 670 Mio. Euro.
Beim Umsatz legte die in Älmhult beheimatete Kette um 7,7 Prozent auf 23,1 Mrd. Euro zu. Ikea ist nicht an der Börse notiert und hat als Familienunternehmen im vergangenen Herbst zum ersten Mal überhaupt Gewinnzahlen veröffentlicht. Konzernchef Mikael Ohlsson stufte das abgelaufene Geschäftsjahr als „gut trotz einer schwierigen Marktsituation“ ein.
In St. Petersburg hatte das Möbelhaus unter wegen umstrittenen Kosten für Stromlieferungen hohe Verluste eingefahren. Ikeas Gründer und Haupteigner Ingvar Kamprad (84) gilt mit einem geschätzten Vermögen von über 20 Mrd. Euro als einer der reichsten Menschen der Welt. (APA)