„The bigger – the better!“, von wegen! 1986 machte Eric Drexler den Begriff der Nanotechnologie weithin bekannt, seit jeher gilt: Je kleiner – desto besser! Doch sollte der Mensch eine Technik flächendeckend einsetzen, deren Funktionsweise und mögliche Risiken er noch nicht genau kennt? Eine nicht bis ins Detail erforschte Nanotechnologie wirft die Frage auf, ob sie bei ihrem Einsatz überhaupt kontrollierbar ist.

Teil 1 – Von Mikro zu Nano

Der erste Teil der vierteiligen Reihe „Willkommen in der Nanowelt“ von Charles-Antoine de Rouvre und Jérôme Scemla handelt vom Übergang von der Mikro- zur Nanotechnik, erklärt die Unterschiede und zeigt Schwierigkeiten und Chancen der Nanotechnik in den verschiedenen Anwendungsgebieten auf.

Teil 2 – Überall Nano – Nanos überall

Der zweite Teil stellt die Visionen der Forscher vor, die die Welt mit Hilfe der Nanotechnik komplett neu entstehen lassen wollen. Nie dagewesene Materialien sollen sprichwörtlich das Rad neu erfinden.

Teil 3 – Nanos in der Medizin

Der dritten Teil beleuchtet den Einsatz von Nanotechnologie in medizinischen Zentren der Welt. Dabei bekommt man einen Eindruck vom derzeitigen Stand der Forschung. Wie wird die Nanotechnologie die Medizin des 21. Jahrhunderts verändern? Bei Mäusen ist die Regeneration eines Sehnervs mit Hilfe von Nanopartikeln schon gelungen. Auch in der Tumorforschung wird große Hoffnung in die kleinen Partikel gesetzt.

Teil 4 – Große Angst vor kleinen Teilchen

In den Medien, der Wissenschaft und der Wirtschaft ist die Vorsilbe „nano“ ein gängiger Begriff. Eine unsichtbare Maßeinheit für einen Milliardstel Meter, wenige Atome groß. Dank „Nanos“ entdecken Wissenschaft und Technik eine faszinierende neue Welt. Im vierten und letzten Teil der Reihe „Willkommen in der Nanowelt“ geht es um die Risiken der Nanotechnik und die damit verbundenen Ängste.

 

Fazit:

Die Nanotechnologie birgt immenses Potential. Aber auch kaum kalkulierbare Risiken. Letzten Endes ist es keine Frage der Möglichkeit, die über den bewussten Einsatz von Nanotechnologie entscheidet. Wie jede andere Technologie, wird auch diese – sofern wirtschaftlich rentabel – schnell in den weltweiten Handel integriert, ohne sich ersthaft über mögliche Konsequenzen Gedanken gemacht zu haben. Die Frage ist also, ob der Mensch bereit ist Verantwortung für seine Erfindungen zu übernehmen. Dies würde auch zu einem achtsameren Umgang damit führen. Der Mensch erfand bereits so manche mächtige Technologie. Wenn wir allerdings beginnen die elementarsten Dinge und Eigenschaften zu verändern, gebietet die Vernuft ein gutes Maß an Vorsicht.