China gehört zu den ältesten Zivilisationen und Hochkulturen der Menschheit. Als Träger dieser Kultur und dominierende Volksgruppe haben sich in der Geschichte Chinas die Han-Chinesen etabliert. Schriftliche Aufzeichnungen über die chinesische Kultur reichen über 3.500 Jahre zurück. Im Mythos geht sie ursprünglich auf die drei Urkaiser zurück: Fuxi, Shennong und schließlich der Gelbe Kaiser Huang Di als eigentlicher Kulturschöpfer. Ihnen voran gingen 16 irdische und eine Reihe himmlischer Kaiser. Historische Belege für die Existenz dieser Persönlichkeiten gibt es allerdings keine, sie sollen laut Überlieferung vor 5.000 bis 6.000 Jahren gelebt haben.

Dies veranschaulicht, wie alt die chinesische Kultur und das Volk sind. Umso überraschender ist die Tatsache, dass es kaum nennenswerte Eroberungszüge der Chinesen gab. Zu sehr waren die Kaiser stehts damit beschäftigt, die Feinde in den eigenen Reihen klein zu halten. Machtkampf stand an der Tagesordnung. China versteht es auch heute noch wie kein zweites Land, medial praktisch unsichtbar zu sein. Nur sehr spärlich dringen Informationen aus dem Reich der Mitte. Auch die Wirtschaftskrise zieht scheinbar an ihnen vorrüber. Aber nur scheinbar,..

Der Höhenflug hat nun auch in China ein jähes Ende. Das Wachstum bricht aktuell massiv ein und es ist auch in China mit einer mehr oder weniger gewaltigen Rezession zu rechnen. Allerhöchste Zeit sich China näher anzusehen. Im zweiteiligen Bericht über China, wollen wir uns gemeinsam anhand von jeweils drei – „Mit offenen Karten“ Dokumentationen – das Reich der Mitte genauer unter die Lupe nehmen. Es sei angemerkt, dass die Berichte teils aus dem Jahr 2009-2011 stammen. Dies hat allerdings keinen Einfluss auf die Gültigkeiten der Informationen, soll hier jedoch der Vollständigkeithalber nicht unerwähnt bleiben.


Mit offenen Karten – China nach dem Wachstum

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Mit offenen Karten – Chinas Engpässe


Mit offenen Karten – Chinas Abhängigkeiten

China in Zahlen:
Einwohner: 1.344 Milliarden (2011) (1.)
Rüstung: 143 Milliarden Dollar (2011) (2.)
Soldaten: 2.5 Millionen (1.)
BIP: 7.298 Milliarden
Öl: 5. Größter Exporteur
Seltene Erden: 1. Hauptexporteur
Billiglohn: wackliger 1. Platz
Hinrichtungen: 1. Platz (über 1000)

Fazit:

China ist ein Land der Superlative. Es ist geradezu unfassbar welche Energiemengen von nöten sind, um diese „Werkstatt“ der Welt am laufen zu halten. So ist es nicht verwunderlich, dass sich China noch nicht sehr stark für den Umweltschutz interessiert hat. Erst seit 1970 gibt es erste Ansätze, den Co2 Austoß oder auch Giftmüll oder verseuchte Gewässer zu filtern. Diese Tatsache darf man sich gerne nocheinmal auf der Zunge zergehen lassen. Ein Land welches Milliarden Liter Gerbflüssigkeiten, Lacke und ähnliches produziert und auch massiv in der Produktion einsetzt, verfügt kaum über Filteranlagen. Doch auch China wurde vom Wandel erfasst. So veranlassten die gewaltige Ausdehnungen der Wüsten (jährlich 2.500 Quadratkilometer) und die Angst vor möglichen Folgen im Ackerbau, die Chinesen zu einer beispiellosen Aktion. Das Projekt „Grüne Mauer“ ist das gewaltigste Umweltschutz und Aufforstungsprojekt der Menschheitsgschichte. 350.000 Quadratkilometer Land sollen mit Bäumen bepflanzt werden um die Ausdehnung der Wüste zu stoppen. Für 20 Prozent des Graslandes wurde totales Weideverbot für Vieh verhängt.

In Teil 2:

– Chinas Außenpolitik
– Die Beziehung zwischen Russland und China
– Und die fragwürdige Freundschaft Chinas mit Afrika

Das große China Spezial – Zu Gast im Reich der Mitte Teil 2

Quellen: Wikipedia/Amnesty international/Welt Bank