Generalsekretär Rasmussen will Russland umstimmen, das sich von der nordatlantischen Abwehrstrategie bedroht fühlt. Auf dem NATO-Gipfel in der US-Stadt Chicago ließ das westliche Verteidigungsbündnis verlauten, dass der umstrittene neue Raketenschild für Europa teilweise einsatzbereit sei. Unmittelbar danach versicherte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, die NATO wolle den Dialog mit Russland über die von Moskau strikt abgelehnte Abwehr fortsetzen.

„Wir haben Russland zur Zusammenarbeit eingeladen. Und diese Einladung gilt immer noch.“ Die Raketenabwehr soll etwa im Jahr 2020 voll einsatzbereit sein. Sie ist nach NATO-Angaben gegen eine Bedrohung durch „Schurkenstaaten“ gerichtet, beispielsweise den Iran. Russland fürchtet eine Entwertung der eigenen Atomwaffen.

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