Wasserkraft aus Norwegen galt und gilt als grüne Energiehoffnung Europas. Steile Fjordwände, einsame Hochebenen und sehr viel Niederschlag – nirgendwo sonst in Europa bestehen bessere Vorraussetzungen für den Betrieb von Pumpspeicherkraftwerken als in Norwegen. Pumpspeicherkraftwerke sind im Grunde Wasserkraftwerke, jedoch mit einem entscheidenden Vorteil.

Pumpspeicherkraftwerke zurzeit die sinnvollste und wirtschaftlichste Methode Strom zu speichern

Sie gelten bis heute als die einzige Möglichkeit, elektrischen Strom sinnvoll und vor allem wirtschaftlich zu speichern. Mit überschüssigem Strom wird Wasser aus tiefer gelegenen Auffangbecken in höher gelegene Stauseen gepumpt, um bei erhöhtem Energiebedarf binnen kurzer Zeit Spitzenstrom zu erzeugen.

Norwegen die Batterie Europas

Schon heute verfügt Norwegen über die Hälfte der europäischen Pumpspeicherkapazität und dies könnte noch weiter mit vergleichsweise geringen Kosten um ein vielfaches gesteigert werden. Die norwegischen Energieversorger wittern einen Milliardenmarkt. Der Hauptkunde wäre Deutschland und die Niederlande. Denn wenn 2020 ein Drittel des deutschen Stroms aus Wind- und Solaranlagen stammt, benötigt Deutschland gewaltige Speicher (Pumpspeicherkraftwerke) um das Netz auch bei Flauten und verregneten Tagen stabil zu halten. Doch längst nicht alle Norweger wollen ihr Land zum Akku Europas machen. In Bürgerinitiativen wehren sie sich gegen neue Starkstromtrassen und den Ausbau von Kraftwerken und Staudämmen. Doch auch seitens Deutschland gibt es einige Probleme wie der nachfolgende TV Bericht veranschaulicht.