Die wichtigste Erfindung die je von Menschen gemacht wurde, ist zweifellos das Rad. Ohne Räder gäbe es nur wenige Maschinen, keine Eisenbahn vor allem aber auch keine Autos. Das Automobil – griechisch „autos“ (αὐτός) selbst und lateinisch „mobilis“ beweglich – ist die meistbenutzte Maschine, die der Mensch je erdacht und gebaut hat. Ein Leben ohne Autos ist für die meisten von uns unvorstellbar.

Die Entwicklung des Automobils dauerte weit über 100 Jahre. Abenteuerliche Gefährte entstanden, unter ihnen auch der Dampfwagen. Das erste wirklich praktisch brauchbare Automobil mit Benzinmotor wurde 1885 von dem deutschen Ingenieur Karl Friedrich Benz gebaut. Es hatte drei Räder und einen Einzylinder-Heckmotor mit 3/4 PS. Ein Jahr später folgte der Ingenieur Gottlieb Daimler mit seinem Modell einer Motorkutsche. Nachdem das Problem der Achsschenkellenkung gelöst war, präsentierten sich die Fahrzeuge zumeist mit vier statt drei Räder.

 

Von mühevoller Handarbeit zum Fließbandprodukt

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden alle Autos einzeln, nacheinander und in mühevoller Handarbeit gefertigt. So kannte man es vom Kutschenbau. Der amerikanische Industrielle Henry Ford änderte dies grundlegend. 1908 führte er das Fließbandsystem ein und revolutionierte somit den Autobau. Die Produktionszahlen stiegen jetzt sprunghaft an. Binnen kurzer Zeit waren die Automobile in großen Stückzahlen und erschwinglichem Preis überall zu haben. Schon in den 20er Jahren war das Auto in allen Industrieländern eine selbstverständliche Erscheinung. Heute gibt es allein in Deutschland beinahe 30 Millionen Personenkraftwagen.

Ihre technischen Bauteile – es sind durchschnittlich 8.000 bis 10.000 – werden durch Vorschriften und Normen genau festgelegt. Sie lassen sich in 6 verschiedene Baugruppen oder Systeme zusammenfassen: der Motor, die Kraftübertragung, das Fahrwerk mit Rädern und Reifen, die Lenkung, das Bremssystem und die elektrische Anlage. Die meisten Personenkraftwagen (PKW), werden als geschlossene Limousine gebaut. In jeder Sekunde entsteht irgendwo auf der Welt ein neues Auto.

 

Gradwanderung zwischen Mobilität und Umweltschutz

Der Individualverkehr nimmt immer mehr zu und das bringt zahlreiche Probleme mit sich. Jährlich kommen weltweit über 250.000 Autofahrer ums leben, Millionen Menschen werden verletzt. Mindestens ebenso schwerwiegend wie die Verkehrssicherheit, ist auch die enorme Umweltbelastung, die durch das Auto und Lastwagenverkehr hervorgerufen wird. Schadstoffemissionen werden zwar durch Gesetze reglementiert, allerdings muss für eine richtige Einschätzung des Problem der komplette Produktionsverlauf berücksichtigt werden. Ein noch größerer Punkt ist das Bereitstellen des Kraftstoffs. Die Ölgewinnung und Verarbeitung zählt zu den Umweltsündern Nummer 1 auf diesem Planeten. Experten sind sich einig: Das Auto, wie wir es kennen wird sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln müssen.

 

Bemerkenswertes: Der Kraftstoff der Zukunft

Benzinbetriebene Fahrzeuge haben ebenso wie Dieselautos keine regenerierbare Energiequelle. Bezin und Diesel werden aus Erdöl hergestellt. In etwa 100 Jahren aber werden die Erdölvorräte der Erde restlos aufgebraucht sein. Womöglich fahren die Autos dann mit Wasserstoff – einem Gas. Wasserstoff ist nahezu unerschöpflich und Umweltfreundlich. Eine weitere Möglichkeit wäre Strom – was allerdings mit einer erhöhten Stromgewinnung einher geht.

Das Auto in Zahlen:
– 80.092.840 Autos werden pro Jahr neu gebaut.
– Es gibt knapp 1 Milliarde Autos auf der Welt
– Die meisten Autos sind in den USA (248 Mio.), Platz 2 geht an China (93 Mio.)
– Die höchste PKW Dichte ist in Monaco
– Der Toyota Corolla ist der weltweite Bestseller

Rangliste der Hersteller:
(verkaufte Fahrzeuge 2010 in Mio.)
1. Toyota (Japan) 8,6
2. GM (USA) 8,4
3. VW (Deutschland) 7,3
4. Hyundai (Südkorea) 5,8

Rangliste der Länder:
(hergestellte Fahrzeuge 2011 in Mio.)
1. China 18,4
2. USA 8,7
3. Japan 8,4
4. Deutschland 6,3

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftszahlen_zum_Automobil#Gesamt