Am 21. Dezember 2012 geht nach dem Maya-Kalender die Welt unter. Abergläubische US-Amerikaner sorgen vor. Die Bunker-Branche erlebt bis zu tausend Prozent Wachstum. In den besseren Vierteln New Yorks blüht das Geschäft. Die Erbauer von Bunkern arbeiten auch an Wochenenden. Bevor der Dezember naht, wollen die Betuchten noch schnell ihren Schutzraum installiert haben. Wer weiß, ob die alten Maya nicht doch recht haben? Einen privaten Bunker zu haben oder zumindest Zugang dazu ist in einigen Bevölkerungskreisen schon beinah ein Statussymbol.

Bunker aller Größen gegen die Apokalypse

Alle Bunker-Größen sind gängig, von ein paar Quadratmetern für das ältere Ehepaar bis zu mehreren tausend Quadratmetern für hunderte, sogar tausende Menschen. Solche Kleinstädte im Erdboden werben mit allen Annehmlichkeiten des Lebens: Kino, Krankenstation, Bar, daneben natürlich die privaten Unterkünfte. Manche Bunker-Hersteller versuchen auch Aufmerksamkeit auf sich zu lenken mit dem Slogan „Kreuzfahrtschiffe unter der Erde“.

Reaktivierung der Atombunker

Um die große Nachfrage zu befriedigen, werden auch die alten Atombunker aus den Zeiten des Kalten Krieges reaktiviert. Zu dessen Höhepunkt in den 1960-er Jahren wurden in ganz Nordamerika Bunker mit mehreren Stockwerken im Erdboden versenkt von enormer Größe. Für mehrere zehntausend Dollar können sich Ängstliche einen Platz kaufen.

Der soziale Mix im Bunker muss stimmen

Wenn sie Glück haben und in den sozialen Mix passen. Die Betreiber achten auf eine gute Durchmischung, schließlich müssen die Bunker-Insassen eventuell längere Zeit miteinander auskommen.